CuBe Laserschneiden
Entwurf und Entwicklung einer Produktionslinie für die Medizintechnik
Projektergebnisse
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vollautomatische Produktion der Federelemente
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Prozesssteuerung über kontinuierliche Bildererzeugung/-auswertung
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Simultane Messung von drei Qualitätskriterien
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Prozessfähigkeit > 2,0
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Messmittelfähigkeit > 1,66
Leistungsumfang
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Gesamtkonzeption
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Mechanische Konstruktion (SolidWorks)
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Elektrokonstruktion (Auto-CAD)
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Bildverarbeitung (Cognex InSight Explorer)
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SPS-Programmierung (Mitsubishi MELSEC)
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Dokumentation und Validierung nach ISO 13485
Der Auftraggeber für dieses Projekt ist ein US-amerikanischer Medizinprodukte-Hersteller, welcher eine innovative Lösung zur Vereinfachung des Manometers in analogen Blutdruckmessgeräten patentiert hatte. Die Kernkomponente ist eine Axialfeder aus Berylliumkupfer, die an ihren Enden jeweils zwei Stanzlöcher mit einem Durchmesser von ca. 0,5 mm aufweist. Die Materialstärke der Feder liegt bei wenigen hundertstel Millimetern, der Federdurchmesser bei ca. 1 mm und die Länge bei ca. 11 mm.
Der Auftrag lautete eine vollautomatische Anlage zu entwickeln, welche einen 300 mm Federabschnitt (Ausgangsmaterial) auf die finale Federlänge zuschneiden konnte. Der Schnitt musste dabei immer zwischen einen Stanzlochpaar erfolgen.
Die Toleranzanforderung für die Schnittkante zum Zentrum eines Stanzlochs lag bei +/- 0,05 mm. Die Feder durfte während der gesamten Verarbeitung nicht gegriffen werden, da sie sofort beschädigt worden wäre.
Anhand dieser Eckdaten und den Details aus dem Lastenheft wurde ein System mit den folgenden Hauptkomponenten konzipiert:
1. Trumpf TruMark Beschriftungslaser
2. Cognex InSight Bildverarbeitungssystem
3. Handlings- und Positioniersystem für die Federabschnitte (Entladen, Zuführen, Rotieren, Positionieren und Fixieren)
4. Gesamtsteuerung mit einer Mitsubishi A-Series SPS
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